Die Megalithen von Yverdon-les-Bains
ambripress / ISBN 978-3-905367-07-2
1. Auflage 2017
In der Broschüre wird sowohl die prähistorische Zeit des Megalithikums (ca. 5 000 bis ca. 1 000 v. Chr.) als auch die keltische Zeit (ca. 1 000 v. Chr. bis zur Zeitwende) näher beschrieben.
Weltweit wurden in dieser Epoche riesige Steine, sog. Megalithen, oft über viele Kilometer Distanz transportiert und zu einer Kultanlage angeordnet. Da Dokumente aus dieser Zeit fehlen, ist weder bekannt, wie diese oft viele Tonnen schweren Steine transportiert und aufgerichtet wurden, noch welche kultische Zwecke zum Bau solcher Anlagen führten.
Einzig aus der Lage der Steine sucht man Hinweise zu finden, nach welchen Voraussetzungen diese seinerzeit positioniert wurden. In zahlreichen prähistorischen Anlagen findet man Visuren, die astronomisch ausgerichtet sind, vor allem in Richtung zum Sonnenaufgang während den Sonnenwenden.
Für die Megalith-Anlage Yverdon-les-Bains wurden die vier Visuren zu den Auf- und Untergängen bei den Sonnenwenden und die acht Visuren bei der grossen und der kleinen Mondwende bestimmt, dies unter Berücksichtigung des geographischen Horizonts. Zusätzlich wurden geographische Ausrichtungen nach Bergen, keltischen Siedlungen und bereits aufgestellten Menhiren kontrolliert. Da – mit Ausnahme von Monduntergängen anlässlich der grossen und kleinen Mondwende, die bereits 1975 J.-H. Gabus vermutete – keine eindeutige Übereinstimmung gefunden wurde, stellte sich die Frage, ob rein lokale, eventuell auch kultische Zwecke für die Positionierung der Megalithen dienten.
Im Kapitel: «Möglichkeit der Platzierung der Megalithen nach lokaler Situation» sind diesbezügliche Überlegungen beschrieben.
Verlag Born ambripress
ISBN 978-3-905367-07-2
1. Auflage 2017
nur noch wenige Exemplare
Preis: SFR 20.–
Das Belchendreieck
ambripress / ISBN 978-3-905367-05-8
1. Auflage 2010
Das Belchendreieck beschreibt die Visurlinien zwischen dem Elsässer Belchen, dem Badischen Belchen und dem Jura-Belchen. Diese Linien sind identisch mit bestimmten Sonnenständen an markanten Stichtagen. Daher wird vermutet, dass es sich dabei um ein prähistorisches Beobachtungssystem handelt. Solche archäo-astronomische Anlagen sind weltweit anzutreffen. Zahlreiche Veröffentlichungen über diese Systeme zeigen eine erstaunliche Übereinstimmung in Bezug auf die beobachteten und berechneten Visurlinien.
Der Zweck dieser Anlagen ist ebenso wenig dokumentiert wie deren Entstehung. Mit grosser Wahrscheinlichkeit dienten diese Anlagen dazu, die Dauer zwischen sich wiederholenden astronomischen Ereignissen zu bestimmen. Da die Auf- und Untergänge von Sonne, Mond, Planeten und Fixsterne in keinem eindeutigen Zahlenverhältnis zueinander stehen, konnte die gewünschte Periodendauer nur nach jahrelanger Beobachtung bestimmt werden. Zum Bestimmen der entsprechenden Azimute werden meist Näherungswerte verwendet. Zum genauen Berechnen der Auf-und Untergangsorte müssen weitere astronomische Parameter mitberücksichtigt werden. Für die Übertragung auf Landkarten sind zudem kartographische Probleme zu beachten.
Im vorliegenden Werk ist im Kapitel Astronomie einerseits die Entwicklung des astronomischen Wissens von der Frühzeit bis heute behandelt. Anderseits sind diejenigen astronomischen Begriffe und Abhängigkeiten erklärt, die zum Bestimmen der Auf- und Untergänge von Sonne und Mond berücksichtigt werden müssen. Im Kapitel Kartographie sind die Probleme beschrieben, welche beim Übertragen der «kugelförmigen» Erdoberfläche auf die Ebene einer topographischen Karte entstehen, sowie die Berechnung des Höhenwinkels vom Standort aus zu einem Visierpunkt, unter Berücksichtigung der Höhendifferenz, der Erdkrümmung und der terrestrischen Refraktion.
Diese astronomischen und kartographischen Gesetzmässigkeiten gelten für jeden Ort der Erde. Das Belchendreieck dient in diesem Werk als Beispiel für die Umsetzung der erwähnten Gesetzmässigkeiten. Die Differenzen zwischen den Näherungswerten und denjenigen unter Berücksichtigung aller wesentlichen Parameter lassen sich bestimmen und damit auch bewerten.
Die astronomischen Beobachtungen der Frühzeit dienten weitgehend für die Bildung von Kalendern. Die Entwicklung der verschiedenen Kalendertypen ist im Kapitel Chronographie, Kalender beschrieben.
Im Anhang sind die verwendeten Einheiten, Grössen und mathematischen Formeln zusammengestellt sowie die geographischen Daten der im Belchensystem erwähnten Objekte. Berechnungsbeispiele zeigen, wie die Distanzen, Höhenwinkel und Azimute der Visuren bestimmt wurden. Mit den gleichen Formeln lassen sich auch die Visuren von anderen Anlagen berechnen.
Vergriffen
Geschichte des Bilderdrucks
ambripress / ISBN 978-3-905367-03-3
2. Auflage 2006 / Umfang: 160 Seiten
Das Drucken von Bildern und Texten kannte man lange vor Gutenbergs Zeiten. Die Anfänge verlieren sich im Dunkel der Geschichte. Bei der Entwicklung des Bilderdrucks wirkte keine so überragende Gestalt wie diejenige eines Johannes zu Gutenberg, dem Erfinder des Buchdrucks.
Die Entwicklung der verschiedenen Verfahrens-techniken zur Bildwiedergabe lassen sich nicht so genau datieren wie dies im Buchdruck möglich ist. Das Drucken von Bildern stellt grundsätzlich andere Probleme als dasjenige von Texten. «Drucken» verstehen wir hier umfassend, es schliesst das Herstellen der Druckform mit ein. Beim Textdruck ist der Informationsgehalt ein zu Worten und Sätzen formulierter Gedanke. Dieser Gedanke wird zur Speicherung niedergeschrieben und kann sowohl vom Schreibenden als auch von anderen Menschen gelesen werden. Dieser Text lässt sich durch Abschreiben oder Kopieren vervielfältigen, ohne dass seine Aussage darunter leidet.
Nach der Erfindung des Buchdrucks stellte sich der Drucker die Aufgabe, durch die Auswahl von neuen Schriftformen die Lesbarkeit des Geschriebenen zu erhöhen. Der Drucker verändert dabei die visuelle Form des Manuskriptes, dessen Informationsgehalt lässt er aber unverändert. Zu seiner Aufgabe gehört es auch, orthographische Fehler des Manuskriptes zu korrigieren und der Drucksache eine dem Inhalt entsprechende äussere Form zu geben.
Grundsätzlich anders liegt das Problem beim Bilderdruck. Hier besteht der Informationsgehalt im Formalen. Dieser ist nicht genau festgelegt, denn das Bild wird vom Künstler intuitiv geschaffen. Der Betrachter soll den Grundgedanken des Bildes herausspüren; man kann ihn nicht wie beim Text herauslesen.
Es ist Aufgabe des Künstlers, dem Formalen diejenige Form zu geben, die es dem Betrachter ermöglicht, die Grundgedanken und damit den Informationsgehalt zu erfassen. Beim Vervielfältigen eines Bildes durch ein Druckverfahren ist es nur in den wenigsten Fällen möglich, Vorlage und Druckerzeugnis genau übereinstimmend zu halten. In den meisten Fällen treten aus technischen Gründen Form-, Ton- und Farbveränderungen auf. Meistens besitzt der Druckabzug auch eine andere Grösse als die zu reproduzierende bildliche Vorlage. Visuell soll aber der Informationsgehalt des Bildes auch aus der Reproduktion herausgelesen, herausgespürt werden. Da dieser auch mit weniger Details erhalten bleiben muss, braucht es bei der drucktechnischen Reproduktion wieder ein künstlerisches Empfinden, damit wenigstens die bildwichtigen Stellen erhalten bleiben.
Verlag Born ambripress
ISBN 3-905367-03-3
2. Auflage 2006
Preis: SFR 38.–