Medienmitteilung des Verlags 

 

Verlag Born ambripress 

Medienmitteilung vom 22.3.2024 

Neues Buch von Ernst Born erschienen 

Geographische und astronomische Visuren 

 

Anlässlich seines 102. Geburtstages erscheint postum das letzte Werk des 2023 verstorbenen Autors Ernst Born: «Grundlagen zur Berechnung archäo-astronomischer und neuzeitlicher Visuren». 

Ernst Born befasst sich darin mit dem Bestimmen und Vergleichen von astronomischen und geographischen Visuren. Enthalten sind zudem Angaben, wie diese Visuren bestimmt werden können. Das Buch definiert diverse Begriffe, wie zum Beispiel die drei unterschiedlichen «Horizonte». Ebenso helfen speziell von Born entwickelte Formeln, Zeiten von Sonnen- und Mondaufgängen in vorgeschichtlichen Zeiten exakt zu bestimmen. In mehrjähriger Arbeit hat der Autor ein Grundlagenwerk geschaffen, um prähistorische Relikte präziser interpretieren zu können. Dieses neue Buch über das komplexe Thema der Visuren hat der über hundertjährige Autor wenige Tage vor seinem Tod fertiggestellt. 

Ernst Born hat mehrere Bücher zu diesen Themen veröffentlicht, z. B. «Die Megalithen von Yverdon-les-Bains» oder «Das Belchendreieck».

Hier eine Übersicht über Borns Gesamtwerk

In eigener Sache: Aus rechtlichen Gründen heisst der ursprüngliche ambripress-Verlag neu «Verlag Born ambripress». Auch der neue Verlag veröffentlicht Werke von Ernst Born (1922 - 2023) und Aernschd Born (*1949).

Verlag Born ambripress
Aernschd Born, Barbara Preusler
www.wortbau21.com
[email protected]
079 606 75 78
Mattstückweg 8
4153 Reinach BL

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NEU: Geographische und 
astronomische Visuren

ambripress  /   ISBN 978-3-905367-08-9
1. Auflage 2024 /  Umfang: 92 Seiten
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Grundlagen zur Berechnung archäo-astronomischer und neuzeitlicher Visuren


Die Prähistorik, auch Vor- oder Urgeschichte genannt, befasst sich zeitlich zwischen dem Verwenden der ersten Steinwerkzeuge vor 2,5 Millionen Jahren bis zu den ersten schriftlichen Dokumenten, die damit ein frühes Geschichtsbild ermöglichen. Wenn schriftliche Dokumente fehlen, müssen sowohl das Wissen als auch dessen Bedeutung im Leben der damaligen Völker aus Funden abgeleitet werden. Wichtige Artefakte, Grabbeigaben, Steinsetzungen, Steingravuren, aber auch überlieferte Namensgebungen sowie Dokumente von alten Kulturen können weitere Hinweise auf diese vorgeschichtliche Zeit geben. 
Werden die gewonnenen Daten der verschiedenen Völker weltweit verglichen, stellt man eine erstaunliche Übereinstimmung fest. Dies führt zur Erkenntnis, dass bereits in prähistorischen Zeiten ein Waren-, Wissens- und Erfahrungsaustausch über grosse Distanzen stattfand. Die gewonnenen Resultate sind keineswegs gesichert, können jedoch mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit als gesichert gelten. 
Die historische Zeit beginnt regional sehr unterschiedlich. Die Übergangszeit zwischen Vor- und Frühgeschichte werden im Abendland und Mittelmeerraum meist in Steinzeit, Kupferzeit, Bronzezeit und -Eisenzeit gegliedert. 

Die Archäo-Astronomie befasst sich mit dem Wissen von prähistorischen Völkern in Bezug auf die Astronomie. Die Archäo-Astronomie ist somit ein Teil der Archäologie. 

Als Megalithkultur werden diejenigen archäologischen Kulturen der Jungsteinzeit und Bronzezeit bezeichnet, in denen erratische Blöcke oder Steine mit oft über 10 t Gewicht, in Spezialfällen bis zu 350 t aufgestellt wurden, wie z. B. der Grand Menhir Brisé in Locmariaquer, Bretagne, Frankreich. Menhire stehen entweder einzeln, in Alignements oder als Cromlech. Bauwerke aus unbearbeiteten, später auch aus bearbeiteten Steinen, werden je nach der vermuteten Verwendung als Dolmen, Hünengräber, oder Ganggräber bezeichnet. Aus Steinsetzungen, die bei Sonnenwenden in Richtung von Sonnenaufgängen zeigen, kann auf ein bewusstes Platzieren nach astronomischen Beobachtungen geschlossen werden. Dabei sind sowohl die damaligen astronomischen Verhältnisse, als auch die Visurlinien in Bezug auf die Topographie zu berücksichtigen. 

Menhire und Dolmen stammen in Europa im allgemeinen aus der Zeit zwischen 4 000 bis 
1 000 v. Chr. Die archäologische Forschung befasst sich vorwiegend mit deren möglichen Verwendung als Kultstätte, Einzel- oder Gemeinschaftsgrab. Teilweise sind diese Bauten astronomisch ausgerichtet, wie beispielsweise, wenn bei Sonnenaufgang die Sonne durch einen künstlich erstellten Gang für kurze Zeit ein spezielles Objekt beleuchtet. Andere Objekte sind in der Landschaft so platziert, dass bei einem Sonnenauf- oder Untergang eine spektakuläre Erscheinung stattfindet. Weiter sind oft mehrere Kultstätten – die bei der Christiani­sierung durch Wegkreuze, Kapellen oder Kirchen ersetzt wurden – in einer geraden Linie ausgerichtet, auch wenn keine Sichtverbindung zwischen diesen Objekten besteht. 

In vielen Fachartikeln, Veröffentlichungen und Büchern werden solche Anlagen erwähnt, oft bebildert und ausführlich beschrieben. Leider fehlen in vielen Fällen Angaben von Standort, Zeitpunkt, Umgebung, Horizont, sowie über die Methoden, mit welcher die behaupteten Daten bestimmt wurden. Da zudem die Nomenklatur nicht einheitlich ist, wird es oft schwierig bis unmöglich, Daten von verschiedenen Autoren zu vergleichen oder zu ergänzen. 

Das vorliegende Werk befasst sich mit dem Bestimmen und Vergleichen von astronomischen und geographischen Visuren. Es enthält zudem Angaben, wie diese Visuren bestimmt wurden. 



Verlag Born ambripress
ISBN 978-3-905367-08-9 
1. Auflage 2024

Preis: SFR 20.–

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Über den Autor
Ernst Born   1922 - 2023


Ernst Born wurde 1922 in Bern geboren und trat nach der Schulzeit eine Lehre als Reproduktions-Photograph an. An den technischen Entwicklungen im Druckereigewerbe nahm er aktiv teil. Er veröffentlichte mehrere Fachbücher wie «Maskieren in der Praxis», «Densitometrie», «Lexikon für die graphische Industrie», «Densitometrie», «Handbuch der Rasterphotographie» und hielt in Fachkreisen zahlreiche Vorträge.

Seit seiner Jugend interessierte ihn die Sternkunde. Bereits 1941 wurde er Mitglied der SAG «Schweizerische Astronomische Gesellschaft». Sein Interesse an Astronomie und Urgeschichte wurde durch seinen Eintritt in den Orden der Odd Fellows im Gebiete der Symbolik und Philanthropie stark erweitert. Wegen seiner Arbeit an der Neugestaltung dessen Rituale und aufgrund seines Standardwerks ODD FELLOW wurde ihm vom IOOF «Independent Order of Odd Fellows» der Merit-Orden verliehen.

Ernst Born war auch Gründungsmitglied des IADM Internationaler Arbeitskreis Druck- und Mediengeschichte». Als Betiebsleiter verschiedener Druckereien und Dozent an Berufs- und Tecknikerschulen der graphischen Industrie befasste er sich nicht nur mit den modernen Techniken, sondern widmete sich auch der geschichtlichen Entwicklung dieser Berufssparte.
Sein Werk «Geschichte des Bilderdrucks» erschien 2006. Anlässlich einer Sonderausstellung «Vom Bild aufs Papier» im «Schweizerischen Papiermuseum & Museum für Schrift und Druck» übergab Born einen Teil seiner Sammlung mit über 600 Fachbücher und 500 katalogisierten Druckmuster aus vier Jahrhunderten der Schweizerischen Papiermühle. Diese druckte im Bleisatz seine Broschüre Zahlensymbolik.

Veröffentlichungen und Vorträge über das Belchendreieck und über weitere megalithischen Kultstätten weckten Borns Interesse für die Archäo-Astronomie. Im «Interdisziplinären Netzwerk für Urgeschichte, Megalithik und frühe Astronomie» werden Forschungen und Beobachtungen ausgetauscht, die ein weltweites Interessen für diese Themen zeigen. In vielen Veröffentlichungen vermisste Born oft die notwendigen Daten und Grundlagen, die zum Ergebnis der beschriebenen Visuren führten und die deshalb nach seiner Sicht nicht nachzuvollziehen waren. Dies veranlasste ihn, dies in seinem neuen Buch «Geographische und astronomische Visuren» nachzuholen. Es enthält Berechnungsbeispiele mit den mathematischen Formeln unter Berücksichtigung aller wichtigen Parameter.